
Dänemark – Nicht nur Kopenhagen
Zu reisen ist zu leben
Hans Christian Andersen
Unser Urlaub 2020 war schon lange geplant – dann kam Corona. Aber anstatt unseren Urlaub zu kürzen, mussten wir sogar noch ein paar Tage dranhängen. Aber der Reihe nach: Unser Plan waren die Färöer Inseln. Direktflüge aus Deutschland gibt es nicht und so war schnell klar, dass wir uns vorher für ein paar Tage in Kopenhagen umsehen wollten. Also buchten wir für Freitag den Flug nach Kopenhagen, um Dienstag drauf auf die Färöer Inseln zu starten. Sommer-City-Trip und anschließend die schroffe Natur im Nordatlantik – perfekt.

Durch die Corona-Pandemie mussten wir uns jedoch anpassen. Die dänische Regierung reagierte mit einer Reihe von verschiedenen Reisebeschränkungen, sodass letztlich eine sechs Nächte Aufenthaltsdauer für Touristen blieb. Wir hatten aber nur vier Nächte in Kopenhagen geplant. Selbst ein Anruf bei der dänischen Botschaft in Deutschland und des dänischen Immigration Service am Flughafen Kopenhagen konnte nicht klären, ob die Färöer im Sinne der Aufenthaltsdauer zu Dänemark gehören, oder nicht.
Also entschieden wir uns dafür zwei Tage früher nach Dänemark zu reisen, um auf sechs Nächte zu kommen. Den Flug umzubuchen war nicht möglich, sodass wir uns mit dem Auto nach Dänemark fuhren. Es war eine gute Entscheidung, denn kurz nachdem wir unseren wirklich günstigen Parkplatz am Kopenhagener Flughafen buchten, bekamen wir die Meldung, dass unser Rückflug von Kopenhagen nach Frankfurt storniert wurde.

Also ging es, wie bereits 2013 bei unserer Reise nach Schweden, mit dem Auto in den Norden. Unsere zwei extra Nächte verbrachten wir in einem kleinen Örtchen auf der dänischen Insel Fünen. Nachdem am ersten Abend nach langer Fahrt nur noch Entspannung vor Ort auf dem Plan stand, machen wir uns am nächsten Tag auf den Weg zu Europas besterhaltenen Wasserburg der Renaissance – Schloss Egeskov. Von hier geht es weiter ins kleine Städtchen Svendborg. Am nächsten Tag steht, nach dem Besuch der Halbinsel Fyns Hoved die Überfahrt nach Kopenhagen an.

Unser Auto stellen wir schon jetzt am Flughafen ab, denn unser Hotel liegt mitten in der Stadt und Kopenhagen lässt sich hervorragend zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden. Und so steht bei bestem Sommerwetter auch das ganze Sightseeing Programm auf dem Plan – Kleine Meerjungfrau, Schloss Amalienborg, Nyhavn und Co. Die Stadt hat viel zu bieten! Auch in den nächsten beiden Tagen wird uns beim Besuch von Christiania, dem Kopenhagener Zoo und einem Spiel des FC Kopenhagen nicht langweilig.

Dänemark im Sommer ist eine Reise wert – auch wenn die Preise höher sind als zu Hause. Die dänische Landschaft ist ideal für einen Tag am Meer und Kopenhagen ist ein Must-Do-Städtetrip in Europa. Wir werden wiederkommen – nicht nur, weil wir noch einen Fluggutschein haben!